Hardtcamp in der Presse

Badische Neueste Nachrichten | Rastatt/Gaggenau | LANDKREIS | 16.05.2017 | Seite 25

Hardtcamp offen für alle

Teilnehmer erarbeiten Programm

Durmersheim (HH). Unter dem Namen „Hardtcamp“ soll am Samstag, 15. Juli, in der Hardtschule eine Veranstaltung mit Vorträgen, Diskussionen und Workshops für die breite Öffentlichkeit stattfinden. Initiator ist der Elternbeirat Gunnar Thörmer, der das Vorhaben in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates vorstellte. Für die Mithilfe bei der Durchführung habe er den Förderverein der Hardtschule gewinnen können, der die Idee „begeistert“ aufgenommen habe. Bürgermeister Andreas Augustin fand die Sache ebenfalls gut, besonders gefiel ihm, dass sie offen für alle sein solle.

Der Titel „Hardtcamp“ ist an den Begriff „Barcamp“ angelehnt, der aus der Informatik kommt. Er steht für Veranstaltungen, zu denen man sich ohne ein vorher festgelegtes Programm trifft. Thörmer, der diese Form des Austausches bei einem Barcamp in Konstanz erlebt hat, schwärmte geradezu davon: „Wer einmal mitgemacht hat, ist infiziert.“ Die Inhalte werden erst bei Beginn der Veranstaltung festgelegt. „Alle können gleichberechtigt Themen einbringen“, heißt es auf den Plakaten, mit denen für das Hardtcamp geworben wird.

Es würden keine Referenten eingeladen, betonte Thörmer. Alles soll von den Anwesenden kommen. Teilnehmer sollen zu „Teilgebern“ werden, umschrieb Thörmer das Konzept. Es gebe keinerlei Begrenzung der Themen. Was angeboten, wie der Tag aussehen soll, werde zu Beginn gemeinsam geplant, heißt es auf den Plakaten.

Beim Hardtcamp kommt dem Initiator zufolge eine Besonderheit hinzu. Barcamps habe es bisher nur in einigen Städten gegeben. Die Veranstaltung in Durmersheim könnte Vorreiter für den ländlichen Raum werden, meinte Thörmer.

Es soll um 9 Uhr beginnen und bis 17 Uhr dauern. Die Teilnahme ist kostenlos. Es werde „Vollverpflegung“ angeboten, sagte Thörmer. Am Vorabend, am 14. Juli um 18 Uhr, ist zur Einstimmung ein „Kennenlerntreffen“ geplant. Informieren kann man sich vorab auch auf der eigens erstellten Internet-Seite www.hardtcamp.de. Im Gemeinderat war dabei allgemeines Wohlwollen zu spüren.

Steffen Jung (CDU) hat sich bereits in die Organisation einbinden lassen. Andrea Bruder (SPD) fand, das Projekt höre sich „total interessant“ an. Thomas Dunz (CDU) fragte, ob sich beim Hardtcamp auch Vereine vorstellen dürften. Thörmer bejahte: „Gerne.“ Auch die Vorführung von Sportarten sei denkbar.

Jung stellte noch einen anderen Aspekt heraus. Den Namen „Hardtcamp“ habe man auch deshalb gewählt, weil man „die ganze Hardt“ zum Teilnehmen animieren wolle.

hardtcamp bnn 16.05.2017

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